Autologes Conditioniertes Plasma

Eigenbluttherapie (ACP)

Das ACP ist eine speziell aufbereitete Form des Eigenblutes („Eigenbluttherapie“), welches vor allem zur Behandlung von Beschwerden an Gelenken und Sehnen und in der Behandlung akuter Sportverletzungen zum Einsatz kommt.

ACP ist die Abkürzung für „Autologes Conditioniertes Plasma“, was im Prinzip für „körpereigenes, biologisch aufbereitetes Blutplasma“ steht. Dieses speziell aufbereitete Blutplasma (PRP) enthält einen hohen Gehalt an Wachstumsfaktoren, die zur Heilung von geschädigtem Gewebe führen und nachweislich eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung aufweisen.

Da es ohne jeglichen Zusatz von künstlichen Substanzen oder Kortison seine Wirkung entfaltet, wird das Verfahren besonders gern angewandt und ist sehr gut verträglich.

Zur Herstellung des körpereigenen Blutplasmas wird dem Patienten in der Praxis 15ml Blut abgenommen und zentrifugiert, wodurch im Wesentlichen das Blutplasma mit den darin enthaltenen Thrombozyten von den restlichen Blutbestandteilen getrennt wird. Hierdurch steigt der Thrombozytenanteil um mehr als das 2-3fache im Vergleich zum Vollblut, es entsteht das plättchenreiche Plasma (PRP). Diese höhere Konzentration an Thrombozyten setzt vermehrt Wachstumsfaktoren (u.a. PDGF, TGF-ß, FGF, IGF-1 und VEGF) frei, was wiederum über verschiedene Wirkmechanismen den Heilungsprozess von geschädigtem Gewebe fördert und entzündliche Prozesse hemmt.

Das so hergestellte ACP wird mittels steriler Injektion, häufig unter Ultraschallkontrolle, direkt in das geschädigte oder entzündete Gewebe gebracht, um dort seine maximale Wirkung entfalten zu können.

Das ACP als körpereigener, biologischer Wirkstoff ohne Zusatz von künstlichen Substanzen und ohne Kortison ist besonders verträglich. Zudem wird das ACP in einem besonderen Verfahren mittels Doppelspritzensystem gewonnen, welches die Herstellung des Plasmas in einem geschlossenen, sterilen System besonders sicher macht.

Chronisch:

  • Arthrose / Gelenkverschleiß
  • Tendinopathien, insbesondere: Achillodynie (Schmerzen der Achillessehne), Tennis-Ellenbogen, Patellasehnenreizung, Plantarfasziitis

Akut:

  • Sehnenverletzungen z.B. Verletzungen der Achillessehne oder Rotatorenmanschette
  • Bandverletzungen z.B. Verletzungen des Knie-Innenbandes oder den Bändern des Sprunggelenkes
  • Muskelfaserrisse
  • Intra- / Postoperativ zur Schmerzreduktion und Verbesserung der Heilung

  • Zusammengefasst besteht die Therapie mit ACP aus folgenden drei Schritten:
    1. Blutentnahme aus der Vene
    2. Gewinnung des ACP aus dem Eigenblut
    3. Injektion des ACP in das betroffene Gewebe
  • Jede Behandlung dauert zwischen 15 und 30 Minuten.
  • Nach der Injektion kann der Patient sofort wieder seinen Alltagsaktivitäten nachgehen. Auf die Einnahme von NSARs (Ibuprofen, Diclofenac, etc.) sollte verzichtet werden. Als Schmerzmittel kann stattdessen Novalgin oder Paracetamol eingenommen werden.
  • Für ein bestmögliches Ergebnis sind drei bis fünf Behandlungen im Abstand von je einer Woche notwendig.

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